Auf dem Impact Festival in Frankfurt hatte Julian die Gelegenheit, eine Meisterklasse mit Alexander Rösch von PwC Deutschland an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Geschäftsökosystemen zu leiten. Sie erörterten wichtige Erkenntnisse darüber, wie Unternehmen sich in der sich wandelnden Landschaft der Nachhaltigkeit zurechtfinden und Ökosysteme nutzen können, um das zukünftige Geschäftswachstum voranzutreiben.
Sehen Sie sich das Video an, um wichtige Erkenntnisse zu Nachhaltigkeit und Geschäftsökosystemen zu erhalten
Hier ist eine Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse aus der Sitzung:
1. Erweitern Sie Ihre Perspektive: Ein ganzheitlicher Blick ist entscheidend.
Einer der ersten Punkte, die Julian und Alex in der Meisterklasse betonten, war die Notwendigkeit, die Perspektiven zu erweitern, wenn Nachhaltigkeit mit Geschäftsökosystemen integriert wird. Es reicht nicht mehr aus, Nachhaltigkeit nur durch die Brille der eigenen Branche oder Produkte zu betrachten. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre Vermögenswerte, Kunden und das Ökosystem als Ganzes betrachten.
In der Praxis bedeutet das, zu überlegen, wie das Unternehmen in das größere Bild passt – wie das Produkt oder die Dienstleistung zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen beitragen kann, nicht nur innerhalb der eigenen Branche, sondern auch in anderen Sektoren und durch verschiedene Partnerschaften. Es geht darum, den internen Fokus mit den Bedürfnissen der Kunden und dem breiteren Ökosystem, in dem das Unternehmen tätig ist, zu verbinden.
2. Identifikation glaubwürdiger Angebote und Partner
Um ein nachhaltiges Geschäftsökosystem zu entwickeln, müssen Unternehmen die richtigen Partner identifizieren, die Glaubwürdigkeit und Wert für ihre Angebote schaffen können. Es ist entscheidend, zu überlegen, welche Marken, Produkte oder Dienstleistungen mit den Nachhaltigkeitszielen übereinstimmen und bei den Verbrauchern Anklang finden.
Während der Übung in der Meisterklasse fand eine Diskussion über den grünen Lifestyle im Energiesektor statt. Die Teilnehmer erkundeten, wie Unternehmen Glaubwürdigkeit aufbauen können, indem sie mit Marken zusammenarbeiten, die ähnliche Nachhaltigkeitswerte teilen.
3. Nachhaltigkeit von Risikominderung zu unternehmerischem Wachstum umwandeln
Eine der spannendsten Entwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit ist der Wandel von der reinen Betrachtung als Werkzeug zur Risikominderung oder Kostensenkung hin zur Anerkennung als unternehmerische Wachstumschance. Unternehmen, die Nachhaltigkeit als Wettbewerbsvorteil nutzen, werden diejenigen sein, die in der Zukunft erfolgreich sind.
In der Meisterklasse zeigten Julian und Alex, wie Unternehmen Nachhaltigkeit zunehmend in ihre Geschäftsmodelle integrieren. Es geht nicht nur darum, Abfall zu reduzieren oder CO2-Emissionen zu senken; es geht darum, innovative Geschäftsmodelle zu schaffen, die Wachstum und langfristigen Wert fördern. Nachhaltigkeit sollte als Treiber neuer Geschäftsmöglichkeiten betrachtet werden, nicht nur als gesetzliche Pflicht.
4. Warum viele Nachhaltigkeitsprototypen scheitern
Julian und Alex untersuchten die Herausforderungen, mit denen Unternehmen bei der Umsetzung von Nachhaltigkeitsinitiativen konfrontiert sind, und konzentrierten sich auf das häufige Scheitern vieler Nachhaltigkeitsprototypen. Obwohl viele Unternehmen Nachhaltigkeit durch Pilotprojekte und Prototypen testen, haben diese Bemühungen oft keinen bedeutenden Einfluss.
Die Hauptursachen für das Scheitern sind unzureichendes Engagement, sowohl von oben nach unten als auch in der gesamten Organisation, sowie die isolierte Natur dieser Initiativen, die vom übergeordneten Geschäftsziel getrennt sind. Dadurch scheitern sie daran, sich mit der Gesamtvision des Unternehmens in Einklang zu bringen und hinterlassen wenig nachhaltigen Wert für sowohl die Verbraucher als auch das Unternehmen.
Um diese Herausforderungen anzugehen, wurde der Schwerpunkt auf die Entwicklung ganzheitlicher Lösungen gelegt, die Nachhaltigkeit in allen Bereichen des Unternehmens verankern – von der Produktion und Produktentwicklung bis hin zur Kundenbindung. Ein fragmentierter Ansatz ist unzureichend; Nachhaltigkeit muss zu einer integrierten, fortlaufenden Reise für das Unternehmen und seine Kunden werden.
5. Ökosystemdenken: Der Schlüssel zum langfristigen Erfolg
Die wichtigste Erkenntnis aus der Sitzung ist die Bedeutung des Ökosystemdenkens. In der heutigen vernetzten Welt geht Erfolg nicht nur darum, mit anderen zu konkurrieren – es geht darum, zu kollaborieren und innerhalb eines größeren Netzwerks von Partnern, Marken und Kunden Werte zu schaffen.
Unternehmen müssen über den Fokus auf ihre eigenen Operationen hinausgehen und die Kraft von Ökosystemen nutzen. Durch die Zusammenarbeit mit gleichgesinnten Unternehmen, Verbrauchern und Stakeholdern können Unternehmen Nachhaltigkeit auf eine Weise vorantreiben, die allen Beteiligten zugutekommt.
Der Wandel hin zu Nachhaltigkeit und Geschäftsökosystemen ist kein zukünftiger Trend – er findet jetzt statt. Unternehmen, die einen ganzheitlichen, ökosystemgetriebenen Ansatz für Nachhaltigkeit annehmen, werden in den kommenden Jahren erfolgreich sein. Durch die Erweiterung der Perspektiven, die Identifizierung glaubwürdiger Partner und die Betrachtung von Nachhaltigkeit als Wachstumschance können sich Unternehmen für den Erfolg auf dem sich wandelnden Markt positionieren.
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